Ein, völlig normaler Alterungsprozess Ihres Körpers, führt über die Jahre zu einer Erschlaffung des Haut und Bindegewebes. Regionen, an denen dies häufig sichtbar wird, sind neben den Oberarmen und der Bauch besonders die Oberschenkelinnenseiten. Je stärker die Erschlaffung, desto intensiver spüren Patient*Innen schon bei alltäglichen Bewegungen das „Wackeln“ der Haut und des Bindegewebes. Ist das Gewebe einmal gedehnt entsteht schnell im Leben eine deutliche Einschränkung. Ist bereits die Kleiderwahl erschwert, beschreiben Betroffene häufig einen sozialen Rückzug um sich den „spöttischen Blicken“ anderer nicht auszusetzen. Aus Eigeninitiative wird häufig eine Sport- und Ernährungsumstellung als „Eigenbehandlung“ durchgeführt. Durch den Muskelaufbau kann erschlafftes Gewebe zu einem gewissen Anteil durch Volumen „aufgefüllt“ werden, jedoch wird erschlaffte Haut immer sichtbar sein.
Wenngleich dies völlig natürlich ist, wird es vielfach als belastend wahrgenommen. Leidet hierdurch die Lebensqualität sehnen sich Patient*Innen häufig nach einer dauerhaften Lösung.
1,5 h
gering
sichtbar
ambulant
4 Wochen
nach 7-10 Tagen
nach 3 Wochen
ab 3500€
Im Vorhinein werden, in einem ausführlichen Beratungsgespräch, alle Fragen geklärt und die Schnittführung besprochen.
Die OP beginnt mit einer letzten Besprechung und der Schnittlinienanzeichnung. Diese verläuft in der Regel vom Schritt in Richtung Knie.
Nach erfolgter Narkose wird die überschüssige Haut und das drunterliegende Fettgewebe sorgsam und symmetrisch entfernt. Kleinere Straffungen betreffen hauptsächlich den oberen Bereich des Oberschenkels. Größere Straffungen zu Teil auch den unteren Anteil des Oberschenkels als auch die Leistenregion. Befindet sich, zusätzlich zur erschlafften haut auch noch Fettgewebe, wird dieses zusätzlich während des selben Eingriffes abgesaugt und geformt.
Ist dies abgeschlossen und die neue Form damit erreicht, erfolgt der mehrschichtige Gewebeverschluss. Für den finalen Hautverschluss werden hauchdünne, in der Haut verlaufende, Fäden genutzt. Gegebenenfalls werden Redondrainagen über 1-2 Tage eingelegt, um Wundflüssigkeit ablaufen zu lassen.
Narben sind leider unvermeidbar und entsprechen der Schnittführung. Dabei werden folgende unterschieden:
Die Narbe wird, je nach Ausmaß des Überschusses, möglichst unauffällig am inneren Oberschenkel, platziert.
Für viele Operationen bestehen unterschiedliche konservative und operative Alternativen. Vor jedem chirurgischen Eingriff ist es daher notwendig, diese genau in Betracht zu ziehen. Sollte der Einsatz eines Skalpells aufgrund konservativer Alternativen verzichtbar sein, sind diese natürlich vorzuziehen.
Als minimalinvasive Alternative steht z.B. eine Bodytite-Behandlung zur Verfügung. Dabei wird durch Radiofrequenztherapie ein Zusammenziehen des Bindegewebes sowie eine Straffung der Haut stimuliert. Das Verfahren ist jedoch nur für moderate Weichteilüberschüsse sinnvoll. Eine Fettabsaugung ist ebenfalls eine Alternative und erspart eine sichtbare Narbe. Ihr Körper hat eine gewisse „Rektraktionsfähigkeit“, eine Fähigkeit erschlafftes Gewebe zu einem geringen Grad zu straffen. Ob dies möglich ist sollte unbedingt im Rahmen einer körperlichen Untersuchung geklärt werden.
Sport, Wechselduschen und Massagen fördern prinzipiell die Durchblutung und eignen sich hervorragend zur präventiven Körperpflege. Massiver Muskelaufbau der Oberschenkelmuskulatur können durch das Muskelwachstum Volumen herstellen. Hierdurch wirkt das erschlaffte Gewebe etwas aufgefüllt. Jedoch können all diese Methoden, trotz diverser Mythen, kein bereits erschlafftes Bindegewebe regenerieren. In diesem Falle bringt nur eine Operation effektive Veränderung.
Die Fotos zeigen Beispiele für in meiner Praxis durchgeführte, primäre Oberschenkelstraffungen. Diese wurden entweder chirurgisch mit Entfernung von Haut und Gewebe durchgeführt oder minimal invasive durch eine Kombination von Fettabsaugung und Bodytite. Das Ausmaß des Haut/Gewebeüberschusses bestimmt die Technik der Straffung. Gerne übernehmen wir auch Korrekturen von auswärts durchgeführten Operationen.
Besprechen Sie Unzufriedenheiten jedoch zunächst mit der Chirurgin/dem Chirurgen, die/der Sie operiert hat – es ist gut möglich, dass Sie in den Genuss einer kostenlosen Nachkorrektur kommen.
Oberschenkelstraffungen führen wir im Regelfall ambulant in unserer Ordination durch. Insgesamt sollten 3-4 Stunden Zeit eingeplant werden. Auch wenn die eigentliche Operationszeit 1,5-2 Stunden beträgt, muss die Zeit zur Vor- und Nachbereitung berücksichtigt werden. Z.B. müssen die Schlafmittel ausgeschlafen werden. Dafür können Sie gerne in unserer Ordination verweilen, bis Sie sich wieder fit fühlen. Unmittelbar nach dem Aufwachen kann es zu leichten Kreislaufschwächen kommen. Die aktive Teilnahme am Straßenverkehr sollte innerhalb der erstreben 12 Stunden unbedingt vermieden werden. Wir empfehlen Ihnen, in den ersten Stunden nach der OP, sowie in der ersten Nacht in Begleitung zu bleiben.
Bei größeren Straffungen ist ein stationärer Aufenthalt ratsam. In der Regel genügt eine 1-2 tägige Übernachtung im Privatspital.
Operieren ist für uns wunderschöne Routine. Dennoch ist uns bewusst, dass viele unserer Patient*Innen vielleicht bloß einmal im Leben einen Eingriff vornehmen lassen. Daher sollten Sie unbedingt über alle möglichen Folgen dieses Eingriffs informiert werden.
Bei operativen Eingriffen werden Haut und Gewebe sowie darunter liegende Strukturen mit scharfen Instrumenten behandelt. Hierbei kann es trotz aller Vorsicht zu Komplikationen unterschiedlicher Tragweite kommen. Im Rahmen der Erstberatung werden wir mit Ihnen zusammen einen entsprechenden Aufklärungsbogen durchgehen
Die Oberschenkelstraffung ist ein relativ komplikationsarmer Eingriff. Bei sorgfältiger Anwendung ist das Risiko von dauerhaften Folgen sehr gering. Wie bei allen chirurgischen Eingriffen, kann es zu minimalen Schmerzen, vergleichbar mit einem mittelstarken Muskelkater, sowie zu Schwellungen und Hämatomen kommen.
Leichte Asymmetrien, Narbenverbreiterungen, Serome, Wundheilungsstörungen und vorübergehender Gefühlsverlust stellen Ausnahmen dar und vergehen in der Regel von selbst. Schwellungen, Bewegungseinschränkungen und die Schonhaltung durch eine Kompressionswäsche werden unserer Erfahrung nach gut toleriert.
Sie werden sich sicherlich schnell wieder wohl fühlen und nur wenige Tage Einschränkungen bemerken. Dennoch ist körperliche Schonung in den ersten 6 Wochen nach der Operation entscheidend, um dem Gewebe in der Tiefe genug Ruhe zur Regeneration zu ermöglichen. Bis zur kompletten Heilung vergehen 6-12 Monate. Dabei verschwinden die letzten Schwellungen und der Bauch nimmt seine endgültige Form an.
Sportliche Aktivitäten sind, mit Ausnahme von Leistungssport, nach 8-12 Wochen möglich.
Selbstverständlich stellen diese zeitlichen Empfehlungen Richtwerte gemäß unserer Erfahrungen dar, welche mitunter individuelle Anpassung erfordern.
Ihr Körper wird sich die Zeit nehmen, die er braucht.
“Wieder ein ausgezeichnetes Ergebnis der Botox-Behandlung! “
“I love Morpheus 8. My favorite!“
“Ich habe erheblich mehr Schmerzen nach dem Eingriff erwartet und war positiv überrascht wie gut es mir noch am selben Tag und jetzt an Tag 2 geht. Der Tag der...
“Ich war heute zum wiederholten Mal für eine Botox-Behandlung bei Dr.Lutfi und werde mich auch in Zukunft nur von ihm behandeln lassen. Sollte ich jemals andere...
“Kompetente und ausführliche Beratung und super Behandlung (Botox gegen Lachfalten). Bin mit dem Ergebnis sehr zufrieden und komme gerne wieder! “
Das Ergebnis der Oberschenkelstraffung ist sofort sichtbar. Wichtig: Die Oberschenkel wirkt anfangs etwas „überstrafft“. Nach ca. 3 Monaten haben sich die Bindegewebsstrukturen gelegt und erreicht ihre endgültige Form.
Die „Haltbarkeit“ einer Oberschenkelstraffung hängt von Ihrem Bindegewebe und Ihrer Hautqualität ab. Je stärker diese über die Jahre strapaziert wurden, desto wahrscheinlicher ist ein minimales Nachhängen. Dieses wäre jedoch deutlich schwächer ausgeprägt, als das ursprüngliche Hängen.
Ein operativer Eingriff bedarf nicht nur für das Operationsteam, sondern auch für PatientInnen eine gewisse Planung und Organisation, sowie vor als auch nach der Operation. Wichtig ist, dass Sie gut vorbereitet sind und wissen, was auf Sie zukommt. So können Sie sich voll und ganz auf die Freude des Ergebnisses konzentrieren.
Eine der wichtigsten Fragen vor jeglichen operativen Eingriffen ist das „Warum“. Sie sollten sich im Klaren sein, warum Sie sich überhaupt operieren lassen möchten. Haben Sie diese Frage einmal beantwortet und entschieden, sollten folgende Fragen unbedingt geklärt werden: Wie? Von wem? Wann?
Ich freue mich, wenn Sie den Weg in meine Ordination finden und sich von mir operieren lassen möchten. Ich empfehle allerdings auch all meinen Patient*Innen gerne, eine Zweitmeinung einzuholen. Sie sollten Sich bzgl. Datum und Operateur absolut sicher sein.
Vor jeder Straffungsoperations empfehlen wir eine allgemeinärztliche Kontrolle, um sicher zu gehen, dass keine Grunderkrankungen oder Bewegungseinschränkungen des Arm oder Schultergelenkes vorliegen.
Sobald Sie sich nach einem ausführlichen Beratungs- und Anamnesegespräch für die Operation entschlossen haben, sollten Sie die Zeit nach der Operation mit Ihrem Umfeld entsprechend planen. Ein längerer Ausfall ist zwar nicht zu erwarten, gelegentlich treten jedoch vorübergehende Bewegungseinschränkungen auf.